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Gerda Matrock, Großsolt:
Ich habe schon vieles ausprobiert, Umpflanzen in größere Töpfe, Kakteenerde, Entfernen der Ableger( Kindel), Einritzen,
Dünger, in den Schatten stellen..... das waren so die gängigen Tipps. Aber keiner hat geholfen, meine Kakteen zeigten sich widerborstig!
Ein Kakteenspezialist erklärte mir daraufhin das biologische System eines Kaktusses. Er ist Trockenheit gewohnt und braucht viel Sonne und Wärme. Seine Vermehrung erfolgt über 2 Wege wie bei allen Pflanzen. Durch Ableger, die sich auf der Oberfläche der Pflanze bilden und irgendwann einmal abfallen und weiterwachsen, oder durch die Blüte und Samenbildung.
Wann die Pflanze diese Mittel einsetzt entscheidet sie, indem sie die Bedingungen wahrnimmt die sie umgeben. Wird immer reichlich gegossen, kann sie annehmen, dass das Umfeld für Ableger geeignet ist, sie werden die gleichen günstigen Bedingungen in der Nähe finden.
Bleibt die Pflanze jedoch ungewöhnlich lange ohne Wasserzufuhr, stellt sie fest, dass dieser Platz für ihre Art nicht gut geeignet ist und bildet Blüten. Die Samen werden dann weit getragen und finden vielleicht bessere Umstände vor.
Also - begießen Sie Ihre Lieblinge ab Oktober bis April überhaupt nicht, selbst wenn sie etwas schrumpeln! Je mehr "Stress", desto reichlicher die Blüte!
Nach dieser Zwangspause gießen Sie einmal die Woche, jedes 4te Mal können Sie etwas flüssigen Kakteendünger zugeben. Die Pflanze wird sich mit vielen Blüten bedanken!

Ja, auch Kakteen können denken, sollte man meinen!